Preisfragen

Immer wieder sehe ich, dass Leute auf meiner Seite landen weil sie suchen nach: Preis von xy.

Man wird hier in diesem Blog so gut wie nie eine Preisangabe für ein Medikament finden. Das hat verschiedene Gründe. Einerseits will ich nicht Werbung für ein Medikament machen. Andererseits spielt ja auch der Markt und was bei uns soviel kostet, ist vielleicht in einer anderen Apotheke oder Drogerie zu einem anderen Preis zu haben. Und dann ist jede Angabe, die ich machen würde innert kürzester Zeit falsch. Denn es gibt noch so was wie Preisänderungen.

Im Moment ist es so, dass ich etwa 2 x pro Monat Medikamente und Drogerieartikel umschreiben muss. Zum Glück jeweils nur wenig, aber immer wieder.

Anfang Januar war es wieder mal eine ganze Menge. Der Etikettendrucker spuckte Etiketten aus, bis die Papierschlange quer durch den Raum reichte.

Es braucht enorm Zeit, all das umzupreiseln. Einfacher wäre schon die Methode von Coop, dass man das alles nur noch am Regal anschreibt – aber das finde ich eine reichlich kundenunfreundliche Methode.

Ah. Noch was. Für diejenigen die jammern, die Preise gehen immer nur nach oben: das ist nicht ganz korrekt. Einiges ist schon teurer geworden (so zwischen 20 – 80 Rappen pro Stück) aber vor allem bei den rezeptpflichtigen Medikamenten gab es markante Preisabschläge.

Z.B. die Packung Nexium unten ist grad 22 Franken günstiger geworden!

Und sie ist nicht die einzige.

So Preisabschläge sind ja gut für die Patienten und das Gesundheitssystem und dementsprechend zu unterstützen. Für die einzelne Apotheke stellen sie aber je nachdem eine ziemliche Belastung dar. Wir haben die Medikamente, die da auf einmal weniger wert sind ja an Lager. Das ist ein nicht unheblicher Lagerverlust (einmal habe ich nachgerechnet, da waren es für CHF 1600.- Preisabschläge) – da müssten sehr viele andere Sachen um 40 Rappen aufschlagen, dass ich das wieder hereinbekäme…

Ok, es gibt ein paar Möglichkeiten zumindest einen Teil des Geldes wiederzuholen. Manche Firmen bieten die Medis, die abschlagen 1 Monat vorher zum neuen Einkaufspreis an – das Problem ist, dass bei weitem nicht alle Medis innert 1 Monat umschlagen kann, d.h. davon profitiert man oft gar nicht.

Bei anderen Firmen kann man den Lagerverlust angeben und sie geben einem dafür einen Ersatz – meist in Form eines ihrer Medikamente. Das Problem ist, dass sie das erst ab einer gewissen Geldmenge machen (z.B. ab CHF 30.-) und das erreicht man bei einer einzelnen Firma dann nicht.

Ausserdem ist das ein ziemlicher Aufwand, weil man jede Firma einzeln angehen muss und oft kommt gar nichts heraus.

Geld, dass man sich ans Bein streichen kann. A fonds perdu.

Noch ein Beitrag der Apotheken zum Sparen im Gesundheitssystem ….

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