Häufig bekomme ich Anfragen, welches Antihistaminikum ich empfehlen würde. Da kann ich nur sagen: Bitte frage deinen Arzt.

Grundsätzlich empfehle ich allerdings immer: Versuche die Anwendung von Antihistaminika so kurz wie möglich zu halten. Ich weiß, dass es einige von euch gibt, die nicht ohne die Behandlung mit einem Antihistaminukum leben können, weil die Histaminintoleranz Symptome so stark sind. Das ist ok, erst einmal.

Durch die Arbeit mit den verborgenen emotionalen Ursachen der Histaminitoleranz, wie wir sie im Happy HIT Code machen, werden automatisch auch dein Immunsystem & Darm gestärkt, sodass du Stück für Stück versuche kannst, wieder ohne tägliche Einnahme von Antihistaminika zu leben.

Zusätzlich kannst du deinen Körper mit natürlichen Antihistaminika stärken. Was natürliche Antihistaminika sind & wie du sie einsetzt findest du hier. Natürliche Antihistaminika unterstützen deinen Körper beim Abbau von Histamin, der Stabilisierung der Mastzellen oder der Produktion von histaminabbauenden Enzymen.

In diesem Beitrag erfährst du aber alles zur Wirkungsweise von medikamentösen Antihistaminika, möglichen Nachteilen & Alternativen.

In unserer Podcast-Folge zu Antihistaminika findest du übrigens nochmal zusätzliche spannende Punkte & Infos.

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Wirkungsweise von Antihistaminika

Histamin ist ein Hormon (Botenstoff), das sich an bestimmte Rezeptoren andockt, um Informationen weiterzugeben oder eine Reaktion in Gang zu setzen. Es gibt vier verschiedene Histaminrezeptoren: H1-H4. Dies ist vergleichbar mit einem Schlüssel, der in ein bestimmtes Schloss passt. Durch das Andocken und das Auslösen eines bestimmten Stoffwechselvorgangs kann es bei Histaminintoleranz-Betroffenen zu bestimmten Beschwerden und Symptomen kommen.

Antihistaminika blockieren die Rezeptoren, sodass das Histamin nicht andocken kann. Wenn es nicht andocken kann, kann es auch keine Beschwerden auslösen, denn es übermittelt kein Signal an die Zelle. Antihistaminika werden von den Rezeptoren präferiert aufgenommen, sodass sie sich vor dem Histamin auf den Rezeptor setzen können und dieses blockieren.

Am wichtigsten ist dabei das H1-Antihistaminikum. Dieses blockiert die H1-Histaminrezeptoren, welche für die schwerwiegendsten Symptome wie Schwindel, Schnupfen, Hautbeschwerden sowie Migräne zuständig sind. H1-Antihistaminika helfen allerdings nicht bei Magen-Darm-Beschwerden.

H2-Antihistaminika können beispielsweise bei überschüssiger Magensäureproduktion hilfreich eingesetzt werden und so eine Unterstützung bei Sodbrennen sein.

Antihistaminika senken nicht den Histaminspiegel im Blut und erhöhen auch nicht die DAO-Produktion. DAO ist neben HNMT das Enzym, welches am Histaminabbau beteiligt ist. Antihistaminika sind demnach keine Therapie bei einer Histaminintoleranz, sondern können vielmehr eine momentane Hilfe bei schwerwiegenden Beschwerden sein. Sie werden auch bei starken allergischen Reaktionen wie Heuschnupfen, Nussallergie und zur Unterbindung eines allergischen Schocks eingesetzt.

Antihistaminika können die Blut-Hirn-Schranke passieren und so im Zentralen Nervensystem im Gehirn sedierend wirken, das heißt, sie machen müde. Tagsüber kann das sehr hinderlich sein, nachts könnte es für einen begrenzten Zeitraum eine wichtige Einschlafhilfe darstellen. Es gibt allerdings mittlerweile Anthistaminika der neuen Generation, welche diese meist unerwünschte Nebenwirkung nicht aufweisen.

Als weiteren unerwünschten Nebeneffekt können Antihistaminika eine hemmende Wirkung auf die Produktion der histaminabbauenden Enzyme haben.

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Nachteile von Antihistaminika mit Histaminintoleranz

Antihistaminika sind eine sehr gute und wichtige Notfallmedizin. Sie sollten allerdings immer nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden und du solltest darauf achten, sie so kurz wie möglich einzunehmen. Sie helfen dir zwar kurzfristig bei deinen Beschwerden, sind aber kein langfristiges therapeutisches Medikament. Sie sind künstliche Stoffe, die als Abfallprodukte von deinem Körper wieder hinaus transportiert werden müssen – deine Leber und dein Darm müssen hart arbeiten, um alles wieder loszuwerden.fwachen geht es Betroffenen dann meist auch schon besser.

Wenn es nicht ganz optimal läuft, dann vergiftest du deinen Körper schleichend mit der regelmäßigen Einnahme von Antihistaminika. Eine starke, innerkörperliche Vergiftung führt wiederum dazu, dass der Darm belastet ist und der Organismus überfordert – dieser Zustand begünstigt eine Histaminintoleranz und kann die Beschwerden erheblich verschlechtern.

Nachtrag: Erfahrungen einer Leserin mit Antihistaminika

Nach der Veröffentlichung dieses Artikels bekam ich eine E-Mail einer fleißigen Leserin, die mir von ihrer Antihistaminika-Therapie bei einem bekannten Histamin-Spezialisten erzählte. Sie bekommt als Therapie gegen ihre Histaminintoleranz und Mastzellenaktivität hoch dosierte Antihistaminika, um erst einmal den Körper aus dem Teufelskreis heraus zu bekommen. Dieser Maßnahme sollte allerdings niemals ohne eine ärztliche Überwachung durchgeführt werden – genau so wenig übrigens wie ein verschriebenes Antihistaminikum abzusetzen.

Alternativen zu medikamentösen Antihistaminika

Entgiftung

Eine regelmäßige Entgiftung deines Körpers ist enorm wichtig, du kannst deinen Körper in seiner natürlichen Entgiftung mit wenigen und einfachen Maßnahmen gezielt unterstützen.

Was du beim Entgiften mit Histaminintoleranz beachten muss und welche akuten und langfristigen Hausmittel du einsetzen kannst, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

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Darm-Stärkung & -Sanierung

Des Weiteren ist es wichtig, dass du dich und deinen Darm gut ernährst. Dazu zählt, dass du Weizen, Kuhmilch und Zucker nur in kleinem Maße konsumieren solltest und ansonsten auf eine ausreichende Eiweißmenge achten sowie viel gutes Gemüse zu dir nehmen sollest. In unserer LMO Leber- & Darmkur lernst du, dich wieder ganzheitlich gesund zu ernähren, um den ersten Schritt zurück in die Gesundheit zu machen.

Hausmittel antihistaminika

Natürliche Antihistaminika

Es gibt eine große Auswahl ganz unterschiedlicher Hausmittel und Nährstoffe, die natürlich als „Antihistaminikum“ wirken.

Welche genau das sind, wie du sie dosierst und am besten anwendest und was es zu beachten gibt, findest du in diesem Blogbeitrag.

Ganz ohne Antihistaminika?

Ja, das geht unserer Erfahrung nach! Erst kürzlich hat uns Silke, eine ehemalige Happy HIT Code Teilnehmerin, erzählt, dass sie auf einer Weinverkostung ihre Antihistaminika vergessen hatte. Sie hat dann trotzdem Rotwein und gereiften Käse gegessen… und es ist nichts passiert!

Wir freuen uns extrem mit ihr und sind so stolz, wie sie die Themen aus dem Happy HIT Code umgesetzt hat. Denn das ist der Weg, den sie gegangen ist um heute ohne Antihistaminika diese Lebensmittel wieder zu genießen: Sie hat alle 7 emotionalen Muster der Histaminintoleranz für sich bearbeitet und gelöst.

Wenn du das auch möchtest, zeigen wir dir im Happy HIT Code Schritt für Schritt wie das geht. Und wenn du erstmal mit dem größten Muster – der Intoleranz – starten möchtest, haben wir Bye Bye Intoleranz für nur 37€ für dich.

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