Histaminintoleranz und Kopfschmerzen

Zu viel Histamin im Körper kann Beschwerden und Symptome wie Bauchschmerzen und Blähungen, Hautausschlag (Flush), Herzrhythmusstörungen, Schwindel, aber auch Migräne und Kopfschmerzen hervorrufen. Durch die Aufnahme von Histamin, beispielsweise durch den Verzehr histaminreicher Lebensmittel wie Käse, Wein, Schokolade, Erdbeeren und Tomaten, kommt es zellintern zu einer Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO). NO führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße und diese wiederum können Beschwerden wie Kopfschmerzen hervorrufen.

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Was kann ich gegen den Kopfschmerz tun?

Eine Möglichkeit ist die Zufuhr von Anti-Oxidantien. Freie Radikale wie das Stickstoffmonoxid (NO) können nämlich an Anti-Oxidantien, Radikalfänger, gebunden werden und bereiten dann in der Regel kaum mehr Probleme und Beschwerden. Grund dafür ist, das gebundene Radikale im Zuge der Verstoffwechselung aus dem Körper hinaus geleitet werden. 

Ebenso kann eine kurmäßige Einnahme von Vulkangestein eine große Wohltat bei einer Histaminintoleranz bringen. Es bindet im Darm das freie Histamin und andere Toxine (so auch freie Radikale) und wird dann ohne weitere Verstoffwechselung direkt wieder inklusive der gebundenen Toxen ausgeschieden.
Das Produkt Toxaprevent ist dabei immer eine gute Wahl, aber auch sämtliche andere Zeolith-, Clilopthalolith- oder Bentonit-Verbindungen (in Pulverform) helfen dem Körper bei einem zu hohen Gehalt an Histamin.

vulkangestein gegen kopfschmerzen bei hit

 Im Gegensatz dazu kann Toxaprevent bei einer Histaminintoleranz vor jeder Mahlzeit eingenommen werden. Das mit der Mahlzeit aufgenommene Histamin wird dadurch direkt gebunden und Symptome und Beschwerden wie eine (allergische) Reaktion werden somit vermindert.

Weitere Hilfen bei Migräne bzw. histaminindizierten Kopfschmerzen

kopfschmerzen bei Histaminintoleranz scaled

Frische Luft

Zu viel Histamin kann den Muskeln Sauerstoff entziehen, es kommt zu Muskelschmerzen (ähnlich Muskelkater) oder Muskelkrämpfen. Da der Körper in Stress gerät, wenn zu wenig Sauerstoff da ist (Hypoxie), schüttet er Adrenalin aus, um die Atmung anzuregen und die Blutzirkulation zu erhöhen – alles, um mehr Sauerstoff in den Körper zu pumpen.

Zusätzlich kann es zu einem plötzlich erhöhten Serotonin und Dopamin Spiegel kommen (eigentlich etwas positives), – in Verbindung mit zu viel Adrenalin führen diese Hormone jedoch zu einem Zustand von Überdrehtheit und sogar Angst.

Daher: Jeden Tag raus gehen und frische Luft tanken – damit der Körper nicht unter Sauerstoff Mangel leidet. Zusätzlich: Jeden Tag mindestens 15 Minuten alle Fenster in der Wohnung aufreißen und richtig ausgiebig lüften.

Ingwerwasser

Ingwerwasser (einen Daumennagel großes Stück Ingwer, schälen und in 3/4 Liter heißes Wasser geben), besonders am Morgen getrunken, regt die Verdauung und den Stoffwechsel an und unterstützt den Kreislauf.

Und natürlich: Eine langfristige histaminreduzierte / histaminfreie Diät ist das A und O zu einem beschwerdefreien Leben der Betroffenen trotz Histaminintoleranz und kann bei Migräne ebenfalls große Wirkung haben. Dazu muss aber mindestens 3 Monate histaminfrei gegessen werden. Ebenfalls: Auf Kaffee und schwarzen Tee verzichten sowie auf Zucker, zumindest für den Zeitraum der Migräne. 

Sulfate auffüllen

Sulfate (Salze der Schwefelsäure) und andere Salzverbindungen wie Natrium Sulfat sind wichtig für unseren Körper und ein wichtiger Faktor für den Stoffwechsel (von Histamin). Menschen mit häufigen Kopfschmerzen (und Migräne) scheinen nicht ausreichend fähig zu sein, Sulfate selbst zu bilden.

Sulfat arbeitet mit Histamin, um Entzündungen vorzubeugen. Gleichzeitig kann es bei Leaky Gut und anderen Darmentzündungen extrem hilfreich sein, um diese zu heilen und die Darmwand wieder sicherer zu machen. Außerdem ist Sulfat hilfreich bei der Enzymbildung, der Entgiftung des Körpers sowie zum Binden anderer biogener Amine, die den Körper enorm belasten können.

Es ist hilfreich bei erhöhtem Bedarf von Sulfaten (einer Kopfschmerz-Phase) darauf zu achten, ausreichend Sulfate (aber nicht über das Essen) zu sich zu nehmen, zum Beispiel in Form von Schüssler Salzen (Kalium Sulfuricum, Calcium Sulfuricum oder Natrium Sulfuricum) sowie einem Fußbad mit Epsom Salz, einer Magnesium Verbindung. 

Ausreichend Salz zu dir nehmen

Durch Schwitzen, Wasserverlust, Diät oder eine Hormonumstellung kann es sein, dass der Körper nicht ausreichend mit Salz versorgt ist. Daher kann es sehr hilfreich sein, in Zeiten des Kopfschmerzes dieses Salz aufzufüllen. Entweder mit 1/2 TL Salz in 1/4 Glas Wasser oder salzigem Gebäck. Das Salz sollte kein Jod, Fluorid oder Rieselhilfen enthalten, Meersalz oder Himalaya Salz ist dafür geeignet. 

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Genug Wasser trinken

Wasser trinken entspannt, das ist die eine hilfreiche Komponente. Zusätzlich regt Wasser die Verdauung und die Entgiftung des Körpers an. Das Trinken von Wasser kann überschüssiges Histamin binden und aus dem Körper führen, sowie den Körper in seiner Arbeit unterstützen. 

Histaminfreie Diät

Und natürlich: Eine langfristige histaminreduzierte / histaminfreie Diät ist das A und O zu einem beschwerdefreien Leben der Betroffenen trotz Histaminintoleranz und kann bei Migräne ebenfalls große Wirkung haben. Dazu muss aber mindestens 3 Monate histaminfrei gegessen werden. Ebenfalls: Auf Kaffee und schwarzen Tee verzichten sowie auf Zucker, zumindest für den Zeitraum der Migräne. 

5 Kommentare

  1. Carolin

    Geht auch heilerde?
    Hilft Heilerde oder das toxaprevent auch um das histamin durch die mastzellen zu regulieren?

    Antworten
    • Nora Hodeige

      Heilerde ist bei HIT eher schlecht verträglich, obwohl es mittlerweile auch histaminarme Heilerde gibt.
      Es reguliert nicht die Mastzellen, kann aber freies Histamin binden.
      Das hilft schon mal, vor allem akut – allerdings unterstützt es nicht die Ursache, warum der Körper zu viel Histamin bildet und es nicht gut (genug) abbauen kann.
      Um die Mastzellen wirklich dauerhaft zu regulieren, würden wir dir unseren Mastzellen Deep Dive empfehlen:https://www.leben-mit-ohne.de/mastzellen-deep-dive/
      Ganz liebe Grüße, Nora

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  2. Ulrike Düker

    Ihre Artikel finde ich sehr informativ, besonders den Zusammenhang zwischen Hormonen und Histamin.
    Gewundert habe ich mich allerdings über die Empfehlung Sulfate einzunehmen. Laut SIGHI-Liste sind sie Histaminliberatoren, selbst habe ich ebenfalls sehr schlimme Erfahrung mit Sulfaten in Röntgenkontrastmitteln gemacht. Meine Frage lautet: Sind die Sulfate in den empfohlenen Schüssler Salzen etwas anderes?
    Beim Artikel über die Antihistaminika, insbesondere über die schädlichen Nebenwirkungen fehlen mir die Quellenangaben.
    Herzliche Grüße
    Ulrike Düker

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    • Nora Hodeige

      Liebe Ulrike,
      ja, die Sulfate in Schüssler Salzen sind anders, da sie ja verdünnt sind. Sulfate in chemischer Form sollte man nicht einnehmen. Das sollten wir hier vielleicht noch besser definieren. Vielen Dank dafür!
      Beim Artikel über Antihistaminika werden wir noch mal anschauen. Herzliche Grüße, Nora

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    • Jacqueline Hallmann

      Hallo liebe Ulrike,
      hier wie versprochen auch noch unsere Antwort bezüglich der Quellenangaben: wir geben hier im Blog unsere eigenen Sichtweisen weiter, die aus ganz unterschiedlichen Quellen stammen: das können wissenschaftliche Studien sein, aber auch Gespräche mit anderen Experten, Ärzten, Vorträge auf Kongressen und vieles mehr. Insofern gibt es nicht für alles eine Quellenangabe.
      Außerdem sind wir allgemein der Meinung, dass wissenschaftliche Studien nicht der goldene Gral sind, für den sie viele halten, denn am Ende können wir in einer Studie mit den richtigen statistischen Mitteln fast alles beweisen, was wir wollen. Wir stehen hier für Dinge, die im Alltag für uns und viele hunderte unserer Kunden funktioniert haben. Für manche ist genau das richtig und für andere nicht, und beides ist in Ordnung. Du darfst also für dich entscheiden, ob du uns als Experten auch ohne Quellennachweis genug vertraust oder lieber nochmal selbst nach Quellen suchst.
      Alles Liebe dir,
      Jacqueline

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