Lavendel – eine der vielseitigsten Pflanzen

 

Lavendel ist eine Pflanze, die hauptsächlich in warmen Gebieten wächst. Kultiviert kommt die Pflanze in Gärten, auf Balkonen und Terrassen vor. Bekannt ist der aromatische Duft von Lavendel, der meist in Duftsäckchen in Kleiderschränken für ein angenehmes Aroma sorgt. Weniger bekannt sind die Heilkräfte, welche in der Pflanze vorhanden sind. Weit verbreitet sind Lavendelkissen, die hauptsächlich in Babybetten eingesetzt werden.

Informationen zur Pflanze

Lavendel gehört zur Familie der Lippenblütler. Die Pflanzen, die sich zu kleinen Halbsträuchern entwickeln und eine Höhe von 50 bis 100 Zentimeter erreichen können. Hauptsächlich kommt Lavendel in Südfrankreich, Südeuropa, Indien und Südwestasien vor. In Deutschland sind die Lavendelpflanzen in der Regel kultiviert und kommen in Parkanlagen, privaten Gärten, Terrassen und Balkonen vor. Die violetten Blüten haben die Form von Ähren. Der Duft von Lavendel ist einzigartig; er wird als balsamig und blumig beschrieben. Die Blätter sind ganzrandig, weich filzig. Während junge Blätter eine graublaue Farbe haben, sind ältere Blätter meist grün. Verwendet werden ausschließlich die Blüten der Pflanze; die Sammelzeit ist zwischen Juli und August. Gärtner empfehlen, die Pflanzen im Frühjahr zurückzuschneiden, damit sie im Sommer wieder in voller Blüte stehen.

Inhaltsstoffe und Produkte

Saponin, Gerbstoff, Glykosid und ätherisches Öl sind die Hauptbestandteile von Lavendel. Wer Lavendel auf seinem Balkon, seiner Terrasse oder in seinem Garten hat, kann Tinkturen, Cremes und Lavendelkissen selbst herstellen. Auf einschlägigen Webseiten finden Sie die entsprechenden Anleitungen dafür.

Lavendel wird als Tee, Kräuterkissen, für Umschläge sowie als Creme, Badezusatz und Kräuteressig. Doch schon allein der Duft von Lavendel wirkt auf viele Menschen beruhigend und reinigend. Lavendel ist vielen Salben, Lotions und Cremes enthalten.

Wirkungsweisen

Lavendel besitzt eine antiseptische Wirkung. Weiter sind die Inhaltsstoffe der Pflanze harn- und blähungstreibend sowie krampflösend und beruhigend. Ein Tee aus Lavendel beispielsweise ist hilfreich bei Erschöpfungszuständen, Kreislaufschwäche, Bluthochdruck sowie Nervenschwäche, Nervosität und Migräne. Hilfreich ist ein Blütenaufguss ebenfalls bei Kopfschmerzen aller Art und Schlaflosigkeit sowie Husten und rheumatischen Schmerzen. Der Pflanze werden auch Linderung bei entzündeten Wunden und Gürtelrose zugeschrieben.

Verwendung von Lavendel

Teemischungen und Tinkturen mit dem Bestandteil der Lavendelblüten sind weniger bekannt als der Badezusatz. Ein Lavendelbad lässt den gestressten Körper so richtig entspannen. Für Entspannung sorgt auch das ätherische Öl der Pflanze, das gerne bei Duftlampen eingesetzt wird. Salben und Cremes helfen bei Verbrennungen, Reizungen der Haut, aber auch bei Hautunreinheiten.

Mit dem Kräuteressig, der aus Lavendelblüten, Weingeist und Weinessig besteht, kann man die Stellen einreiben, die von rheumatischen Schmerzen und Gicht geplagt sind.