Neue Blogroll mit Psychiatrie-Blogs

Ich wollte schon lange eine Seite auf meinen blog nehmen, in der ich andere psychiatrische blogs verlinke. Insbesondere möchte ich deutschsprachige blogs von Betroffenen hier aufnehmen. Ich hoffe, dass andere Betroffene dann schneller einen blog finden, der zu ihnen passt.

Darüber hinaus hat die Psychiatrie ja irgendwie immer noch ungefähr so eine Stellung wie HIV. Niemand diskriminiert sie wirklich, aber eine unverkrampfte offene Diskussion findet zumeist nur unter Betroffenen selbst statt. Ich wünsche mir, dass der Austausch über psychiatrische Krankheiten und deren Therapie selbstverständlicher wird.

Die neue Seite findet ihr im Hauptmenü oder einfach unter diesem link: https://psychiatrietogo.wordpress.com/psychiatrie-blogs/

Natürlich nehme ich keinen blog ohne die Zustimmung des Blogautors auf.

Also: Wer selbst einen blog betreibt, in dem es zu einem guten Stück um eine bestimmte psychiatrische Krankheit geht, und einverstanden ist, dass ich den blog hier verlinke, mailt mir einfach den link des blogs und die Überschrift, unter der ich den blog einsortieren sollte, an psychiatrietogo2012@gmail.com. Ich schaue dann, ob der blog passend ist und verlinke ihn dann.

 

9 Gedanken zu “Neue Blogroll mit Psychiatrie-Blogs

  1. Peter Teuschel 13. Juli 2014 / 20:39

    Eine sehr gute Idee! Hoffentlich reicht der Platz, ich habe das Gefühl, dass es wirklich sehr sehr viele Blogs dieser Art gibt.

    • psychiatrietogo 13. Juli 2014 / 20:43

      Ach, ich nehme einfach so viele blogs auf, bis mich einer von wordpress anruft und mich fragt, ob ich noch bei Trost bin. Dafür wird immer Platz sein!

  2. puenggi 14. Juli 2014 / 07:29

    Leider geht der Link über die Email Adresse nicht bei mir.
    Ich blogge aus der Schweiz über mein Leben mit Borderline. Dazu gehören auch Depressionen, Sozialphobie und Essstörung. Ich berichte dabei über meine Therapie, Skills und Alltags Schwierigkeiten.
    https://daslebenmitborderline.wordpress.com/

  3. Anna_Cranach 15. Juli 2014 / 03:09

    Ich verpasse mir die Diagnosen
    F69: Nicht näher bezeichnete Persönlichkeitsstörung. Diese Diagnose geben mir alle, denen meine Persönlichkeit nicht passt. Denen ihr Problem, aber F69 führe ich mit Stolz, es bezeichnet die individuelle Persönlichkeit 🙂
    und F99 habe ich sowieso, ist klar 🙂

    Ich blogge auf facebook, um mich für das Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung Freiheit und körperliche Unversehrtheit für ALLE einzusetzen.

    Um auf meinen Blog zu kommen, einfach auf den Namen Anna_Cranach klicken.
    Blog-Name: Blog einer Psychiatrie-Erfahrenen

    Ich hatte eine Lebenskrise. Eine psychiatrische Diagnose gebe ich mir dafür nicht.
    Aber die Psychiater hatten aus ihrem Glaubenssystem F00-F99 folgende Diagnosen für mich:
    – sowas wie F16, aber ohne vorher Halluzinogene genommen zu haben
    – schwere Depression mit Angstzuständen und Pseudohalluzinationen (Berührung, visuell)
    – V.a. schizotype Störung
    – Bipolar Typ 2
    – V. a. Prodromalstadium einer schizoaffektiven Psychose
    – rezidivierende Depression, schwere und mittelgradige Episoden
    – Schizophrenie ohne paranoide Symptome (lt. Psychotherapeut)

    Ab wieviel psychiatrischen Diagnosen gilt man eigentlich wieder als normal? Wenn ich F00 bis F99 durchlese, finden sich bestimmt noch 5 für mich.

    Außerdem habe ich noch die neurologischen Diagnosen
    – epileptische Auren und Absencen, ausgelöst durch Schlafprobleme
    – Migräne mit Aura + Spannungskopfschmerz

    Ich habe mir ziemlich viele legale Drogen verschreiben lassen. Hier ist meine legale Drogenkarriere:
    Citalopram, Lorazepam, Tetrazepam, Mirtazapin, Amitriptylin, SeroquelProlong, Aripiprazol, Promethazin, Duloxetin, Valproat, Opipramol, Prothipendyl, Venlafaxin, Alprazolam (in ungefährer zeitliche Reihenfolge des erstmaligen Konsum)

    insgesamt 14 Psychopharmaka verschrieben:
    – 3 Antidepressiva (1 SSRI, 2 SNRI)
    – 5 Schlafmittel (tri-/tetrazyklische Antidepressiva, niederpotente Neuroleptika)
    TCA auch gegen chronische Schmerzen
    – 2 Antipsychotika
    – 1 Phasenprophylaktikum + Migräne/Epilepsie-Behandlung (Valproat)
    – 3 Tranquilizer (Benzodiazepine)

    insgesamt 14 Psychopharmaka

    Während meiner Schulzeit habe ich illegale Drogen durchprobiert. 6 Jahre später, wie ich schon längst nichts mehr konsumiert habe als 2mal im Monat 2 Glas Wein, da habe ich eine Lebenskrise bekommen. Es hatte miteinander nichts mehr zu tun.

    Meine sonstigen Drogen:
    – aus Neugier Biperiden probiert
    – Oxycodon als Schmerzmittel
    – legale Drogen: Alkohol, Kaffee
    – illegale Drogen: Hanf, Psilocybe-Pilze, LSD, Kokain

    Ich bin dafür, alle diese Drogen freizugeben. Keine Drogen verbieten, keine aufzwingen.

    Die einen psychotropen Substanzen, die jemand freiwillig konsumieren will, werden demjenigen per Hausdurchsuchung weggenommen (Hanf-Pflanzen, Psilocybe-Pilze, LSD, Kokain, Opium, etc.)

    andere Drogen, Psychopharmaka genannt, werden aufgezwungen.

    Lasst einfach beides bleiben!!

  4. butterflygirl89 17. Juli 2014 / 11:44

    Hallo, ich blogge über mein Leben mit Borderline, Depressionen und der Binge Eating Disorder xjustbreathex.wordpress.com

    • Anna_Cranach 17. Juli 2014 / 23:21

      Binge Eating mache ich auch, allerdings mit guten Gewissen und Genuß 🙂

      Wußte bisher noch garnicht, dass beim Essen Reinhauen eine Krankheit sein soll. Obwohl sich ziemlich viele Leute wundern, dass ich in Nullkommanix ganze Speisekammerregale und Kühlschrankinhalte leerkriege, hat noch nie jemand daran gedacht, meine Freßattacken deswegen für krank zu halten.

      Aber OK, Vorraussetzung für die Diagnose ist ja, dass man selbst darunter leidet.

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