Medizynicus Arzt Blog

Krankenhausalltag in der Provinz: Medizin und Satire, Ethik und Gesundheitspolitik

Was bringt die Vorsorge? Oder: Warum ist Gebärmutterhalskrebs in Finnland seltener als bei uns?

with 17 comments

Das Zervixkarzinom (auch: Gebärmutterhalskrebs) ist nach wie vor eine der häufigsten bösartigen Erkrankungen der Frau.
Seit über 80 Jahren ist die Früherkennung durch einen Zellabstrich – den sogenannten Pap-Test möglich. Hierdurch konnte die Sterblichkeit ganz erheblich gesenkt werden.
Längst ist dieser Abstrich aus der täglichen Routine von Frauenärzten (oder in vielen Ländern auch von Hausärzten) nicht mehr wegzudenken. In Deutschland dürfte es wohl kaum eine Frau geben, welche diese Prozedur noch nie hat über sich ergehen lassen.
Trotzdem sterben auch in Deutschland immer noch Frauen am Zervix-Karzinom. Wesentlich weniger als in Kolumbien. Aber viermal so häufig als in Finnland. Obwohl der Abstrich in Finland viel seltener durchgeführt wird. Wie kommt das?
In Deutschland ist es nicht selten, dass eine junge Frau ihren ersten Abstrich im Alter von sechzehn Jahren erlebt, wenn sie sich zum ersten Mal die Pille verschreiben läßt, und von da an jedes Jahr mindestens einmal, oder sogar mehrmals.
Der Gebärmutterhalskrebs kommt aber vor dem zwanzigsten Lebensjahr so gut wie nie vor. Relativ häufig hingegen ist es zwischen dem fünfundvierzigsten und fünfundfünfzigsten Lebensjahr – aber gerade dann gehen deutsche Patientinnen offenbar nicht mehr so häufig zum Frauenarzt.
In Finnland hingegen – wie auch in Großbritannien und anderen Ländern – hingegen gibt es ein staatlich gelenktes Vorsorgeprogramm: Vom dreißigsten Lebensjahr an werden systematisch alle Frauen zur Untersuchung eingeladen. Und weil die Krankheit mehrere Jahre braucht um sich zu entwickeln, reicht es aus, wenn man sich nach einem unauffälligen Abstrich fünf Jahre später erneut untersuchen läßt, und nicht schon im nächsten Quartal.
Was lernen wir daraus?

  • Viel hilft nicht immer viel
  • Vielleicht ist die böse Staatsmedizin doch nicht so böse

p.s.: Ach ja, die Impfung kann die klassische Vorsorge übrigens nicht ersetzen. Dies nur nebenbei. Ist nämlich wieder ein ganz eigenes Thema
Quelle:

Written by medizynicus

26. August 2010 um 05:27

Veröffentlicht in Gehört und gelesen

17 Antworten

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  1. Großes Lob! Finde ich ganz toll, dass Du auf solche Sachen hinweist, vor allem auch die Vergleiche mit anderen Ländern (mal wieder die Finnen, die „perfect Peters“, die Streber :-))

    Mein Tip für mehr Regelmäßigkeit: einen schnuckeligen Gyn suchen, dann geht man sogar dort gerne hin :-))

    Nina

    26. August 2010 at 08:38

  2. Lieber Medizynicus,

    Ich widerspreche dir in einem Punkt. Ich bin 24 Jahre alt. Vor ca. 1,5 Jahren fingen meine Pap-Abstriche an auffällig zu sein. Mein Frauenarzt hat mich dann zu einem darauf spezialisierten Kollegen überwiesen. Seitdem muss ich alle drei Monate zum Abstrich. Nervig, ja. Aber nach einem Jahr wurde dann wieder eine Untersuchung vorgenommen. Der Zustand hat sich verschlechtert. Allerdings ist das Ganze noch so klein, dass KEIN operativer Eingriff nötig wird. Eine Laserbehandlung wird zum Einsatz kommen. Narbenbildung: so gut wie keine. Probleme später schwanger zu werden: unwahrscheinlich.
    Ich bin sehr, sehr froh, dass dieser Abstrich bei mir NICHT erst zum ersten Mal durchgeführt wurde, wenn ich 30 bin. Das hätte eine ganz schön böse Überraschung werden können!

    Viele Grüße,
    Simone

    Simone

    26. August 2010 at 09:46

  3. Das Problem hat – wie immer – viele Gründe:

    1. Unsere gesetzliche Krankenversicherung ist auf die Behandlung von Krankheiten ausgerichtet. Vorsorge ist grundsätzlich Sache des Einzelnen (siehe §1 SGB V)! Dass der Staat auch Vorsorge bezahlt (Kinder-U, JuSchu, Herz-Kreislauf-Check-Up, Krebsvorsorge) ist nicht für den Einzelnen gedacht, sondern um staatliche Planungsdaten zu erheben und volkswirtschaftliche Kosten zu senken.

    2. Um die Begehrlichkeit für „Gesundheitsleistungen“, und damit Krankenkassen-Kosten, zu senken, wurden die Bürger durch ständige Änderungen verunsichert. Das hat das Vertrauen in das Gesundheitswesen und die Ärzte weitgehend zerstört. Deshalb geht man nur noch zum Arzt, wenn es unvermeidlich ist (sprich: wenn man sich krank fühlt). Dann hat man natürlich Angst, vor den Ergebnissen – was sich nun wieder ins Gegenteil kehrt: wenn ich nichts „schlechtes“ erfahren will, gehe ich nicht zum Arzt!

    3. Unsere Sozialsysteme sind so ausgerichtet, dass der Kranke oftmals mehr Nutzen hat als der Gesunde. Außerdem läuft die politische Propaganda so, dass jeder meint, wenn ich krank bin gehts mir gut, weil ich gut versorgt bin. Dass Krankheit aber Leiden, Verlust an Lebensqualität und auch frühen Tod bedeutet, wird erfolgreich verheimlicht, damit die Politik weiterhin den guten Onkel oder den Weihnachtsmann spielen kann – mit den Geldern, die die Bürger erst enzahlen!

    der Landarsch

    26. August 2010 at 10:42

  4. Seit knapp zwei Jahren arbeite ich als Ärztin in Finnland, das letzte Jahr davon allgemeinmedizinisch in einem Gesundheitszentrum. Gynäkologische Untersuchungen inkl. Pap-Test gehören in Finnland i.d.R. in den Bereich des Allgemeinmediziners. Das die Finninnen erst ab 30 und nur alle 5 Jahre zum Pap-Test gehen stimmt meiner Erfahrung nach so nicht. Auch in Finnland wird empfohlen ab dem 20 Lebensjahr alle 2-3 Jahre zur Vorsorge zu gehen. Das staatliche Vorsorgeprogramm greift aber tatsächlich erst ab 30 Lebensjahr und wird alle fünf Jahre durchgeführt. Die „staatliche Krankenkasse“ bezahlt aber auch alle Abstriche die nicht im Rahmen des fünfjährigen Vorsorgeprogramms durchgeführt werden. Die deutsche Sitte halbjährlich bis jährlich Pap-Abstriche durchzuführen findet die Gynäkologen hier jedoch etwas amüsant.

    Johanna

    26. August 2010 at 14:32

  5. @Johanna – danke für den Hinweis! Interessant, dass es in Finnland offenbar zwei verschiedene Screening-Schienen gibt!

    medizynicus

    26. August 2010 at 22:18

  6. @Landarsch – ist das wirklich so, dass Vorsorge „offiziell“ nicht Sache der Krankenkassen ist? Soweit ich das mitbekomme, überbieten die sich doch alle gegenseitig darin, jeweils „mehr“ und „bessere“ Vorsorge anzubieten!

    medizynicus

    26. August 2010 at 22:20

  7. @Simone: Genau das ist ein ganz entscheidender Punkt in der Diskussion. Herr Ehgartner behauptet nämlich in seinem Artikel, dass der Zusammenhang zwischen „atypischen Zellen“ im Pap-Test und echtem Krebs bei jungen Frauen gar nicht so eindeutig ist wie bislang angenommen wird. Also: insbesondere bei den meisten jüngeren Frauen würde sich aus einem „atypischen Abstrich“ wahrscheinlich gar kein Krebs entwickeln. Natürlich wäre es unethisch, es „darauf ankommen zu lassen“. Es wird aber vermutet, dass zahlreiche der in Deutschland durchgeführten Konisationen überflüssig sind.

    medizynicus

    26. August 2010 at 22:24

  8. Naja, da ich null medizinische Kenntnisse besitze, will ich mich in dieser Diskussion nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Ich weiß nur folgendes:

    Seit über einem Jahr alle drei Monate Pap-Test mit dem Ergebnis IVa, was wohl „schwerwiegende Vorstufen („schwere Dysplasie“, „Carcinoma in situ“, CIN 2-3)“ bedeutet.
    Mein Arzt hat mir die Bilder von letztem Jahr gezeigt und im Vergleich dazu die von diesem Jahr und selbst ich als Laie habe den Unterschied gesehen.

    Ich glaube in der Diskussion wurde einfach eine Komponente vergessen: die Gefühle der Frauen. Ich glaube das schlimmste was einer jungen Frau passieren könnte wäre keine Kinder mehr bekommen zu können (zumindest geht es mir so). Und selbst wenn nur die geringste Chance besteht, dass sich etwas zu Krebs entwickeln und meine Empfängnisfähigkeit beeinträchtigen oder gar zerstören könnte, möchte ich, dass es behandelt wird. Es ist mir egal, ob das vielleicht nicht unbedingt notwendig oder medizinisch sinnvoll ist und es ist mir ehrlich gesagt auch schnuppe, ob das das Budget der Kassen belastet. WEG DAMIT!

    Simone

    27. August 2010 at 09:03

  9. @Simone: Du sprichst genau den Kernpunkt der Diskussion an:

    Ich glaube in der Diskussion wurde einfach eine Komponente vergessen: die Gefühle der Frauen.

    Werden hier also durch übertriebene Vorsorgemaßnahmen (der Gebärmutterhals-Abstrich ist ja nur eines von vielen Beispielen) Ängste geschürt, die nicht notwendig sind?
    Ängste, die berechtigt sind oder auch nicht… und vor allem die Unsicherheit des Laien, der die Sache nur schlecht beurteilen kann.
    In Deiner Situation wäre es völlig unethisch, die Sache jetzt einfach so auf sich beruhen zu lassen. Ich kenne Deine medizinische Vorgeschichte nicht und kann und darf Dir keine Ratschläge geben, aber wenn es so ist, wie Du beschreibst, dann gibt es keinen Grund, an der Diagnose und den vorgeschlagenen Behandlungsoptionen zu zweifeln und wenn Du heute in der Ambulanz, Notaufnahme oder Praxis vor mir stehen würdest würde ich Dir höchstwahrscheinlich dasselbe raten.
    Aber….
    machen wir mal ein Gedankenexperiment:
    Was wäre, wenn Du keinen Abstrich hättest machen lassen?
    Du hättest jetzt keine Angst.
    Du würdest weiterleben wie bisher…. was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss…
    Käme dann irgendwann in zwei, drei oder fünf Jahren das Böse Erwachen?
    Wie gesagt, ich kann das nicht beurteilen. Aber es gibt Hinweise dafür, dass sich die Veränderungen bei jungen Menschen spontan wieder zurückbilden können und mit sehr großer Wahrscheinlichkeit der Abstrich mit dreißig Jahren dann völlig unauffällig ist.
    Tatsache ist: Ein Karzinom braucht etwa mindestens fünf Jahre, um sich zu entwickeln und ist kommt bei unter zwanzig jährigen faktisch nicht vor.
    In Großbritannien zum Beispiel beginnt man mit dem Screening ab zwanzig Jahren (glaube ich…) und macht es dann alle drei Jahre, wenn der erste Abstrich unauffällig ist. Wenn er auffällig ist, wird natürlich entsprechend gehandelt. Du wärest also auch dort nicht „durchs Netz gefallen“ – zumindest dann nicht, wenn Du der Einladung zur Vorsorge gefolgt wärest. Und die bekommt jede Frau, unabhängig davon, ob sie wegen eines Pillen-Rezeptes gerade zum Frauenarzt „muss“ oder nicht. Und das ist der Unterschied.

    medizynicus

    27. August 2010 at 10:42

  10. In meinem Fall ist es nun so, dass der Arzt meinte, er würde es jetzt schon seit über einem Jahr beobachten und dass er eine spontane Rückbildung für unwahrscheinlich hält. Ich muss darauf vertrauen, dass er weiß was er tut.
    Du schreibst, dass ein Karzinom etwa mindestens fünf Jahre braucht um sich zu entwickeln. In meinem Fall wäre also ein erster Test mit 30 schon viel zu spät gewesen, ich wäre also sehr wohl „durchs Netz gefallen“, zumindest was die Früherkennung anbelangt.

    Ganz allgemein finde ich Vorsorge-Untersuchungen wichtig. Wir haben heut zu Tage in vielen Fällen die Möglichkeit Krankheiten früh zu erkennen. Ich finde diese Möglichkeiten sollten voll genutzt werden. Und ich habe nicht das Gefühl, dass es bei den Leuten unnötig Ängste schürt, eher im Gegenteil. Man ist froh wenn etwas früh erkannt wird, denn dann sind in der Regel die Maßnahmen, die ergriffen werden müssen relativ geringfügig.
    Ist ja beim Zahnarzt das gleiche. Wenn man regelmäßig 2 mal im Jahr hin geht, erkennt er kleine Stellen mit Karies sofort, evtl. braucht es eine kleine Füllung, aber nicht mehr. Geht man erst, wenn es weh tut, ist es meist schon viel schlimmer.
    Und so geht es mir, auch trotz „schlechter“ Erfahrung mit dem Gynäkologen. Ich werde weiterhin jedes Jahr hin gehen, damit Dinge früh erkannt werden.

    Ich glaube das ist aber eine Sache der Generation. Ich bin wie gesagt in den 20ern und meine Eltern haben immer wert darauf gelegt z. B. regelmäßg zum Zahnarzt zu gehen etc. Wenn man damit aufwächst, ist es ganz normal.

    Und deshalb bin ich auch, um wieder zum Thema zurück zu kommen, dafür, dass Frauen weiterhin regelmäßig zum Pap-Abstrich gehen sollen und zwar so früh wie möglich, solange bis die Theorie von Herrn Ehgartner zweifelsfrei bewiesen und belegt ist.

    Simone

    27. August 2010 at 11:59

  11. Mir fällt gerade auf:

    oben schreibst du:
    In Finland hingegen – wie auch in Großbritannien und anderen Ländern – hingegen gibt es ein staatlich gelenktes Vorsorgeprogramm: Vom dreißigsten Lebensjahr an werden systematisch alle Frauen zur Untersuchung eingeladen.

    Im letzten Post schreibst du man beginne mit dem 20. Lebensjahr.

    Na wat denn nu? Das macht nämlich einen riesen Unterschied meine Meinung betreffend!

    Mit 20 anzufangen finde ich ausreichend, mit 30 finde ich zu spät!

    Simone

    27. August 2010 at 12:06

  12. @Simone:
    In Finnland ist es so, dass das staatliche Vorsorgeprogramm ab 30 beginnt, d.h. die Frau erhält schriftlich nach Hause eine Einladung zu Vorsorge und zwar alle 5 Jahre. Wenn aber eine junge Frau z.B. die Pille nimmt muss sie natürlich regelmäßig zur Kontrolle und in Rahmen dieser wird auch schon vor dem 30 Lebensjahr ein Abstrich durchgeführt, begonnen wird also i.d.R ab etwa dem 20 Lebensjahr.

    Johanna

    27. August 2010 at 14:03

  13. Bei mir war auch mit 21 ein Pap-Test auffällig. Absolut zeitgleich wurde ich schwanger. Dadurch war mein Immunsystem geschwächt und es expodierte: Condylome :-/

    Zum Glück kein Krebs, ich bin den Mist wieder losgeworden (2 OPs) und bin froh, dass ich eh gerade schwanger war und das durch die Kontrollen entdeckt wurde.

    Blogolade

    27. August 2010 at 15:21

  14. @Simone: Zur Situation in Finnland siehe die Antwort von Johanna – in Großbritannien ist es mit zwanzig Jahren.
    Der Unterschied zu Deutschland: Dort wird jede Frau angeschrieben, aber eben nur alle drei (oder fünf?) Jahre. Und zwar unabhängig davon, ob sie gerade die Pille braucht oder nicht.
    So ist es ziemlich schwer, „durchs Netz“ zu fallen. Da muss man schon sehr hartnäckig die Einladungen ignorieren….
    Gezwungen wird natürlich niemand. Und sechzehnjährige Mädels kriegen keinen Abstrich.
    Das System halte ich für sehr vernünftig.
    (Siehe auch: Seite des staatlichen britischen Gesundheitsdienstes)
    Noch einmal: Es geht mir nicht darum, den Pap-Test abschaffen zu wollen! Nur jedes halbe Jahr hinzugehen, wenn der letzte Abstrich in Ordnung war, das ist wahrscheinlich nicht nötig.

    medizynicus

    27. August 2010 at 16:35

  15. Verstehe. Das System jede Frau anzuschreiben, unabhängig davon, ob sie aus anderen Gründen zum Gynäkologen geht oder nicht, finde ich auch sinnvoll. In Deutschland geht man wahrscheinlich davon aus, dass die Frauen sowieso hin gehen, was wohl nicht der Fall ist.

    PS: In Deutschland findet der Test in der Regel auch nur einmal im Jahr statt. Lediglich wenn er auffällig war, wird engmaschiger kontrolliert. Bei mir war es so, dass nach dem dritten auffälligen Pap-Test zusätzlich noch auf den Virus selbst getestet wurde, um sicher zu gehen (das wird bei der normalen Vorsorge nicht gemacht, weil der Test wohl teurer ist).

    Simone

    27. August 2010 at 18:56

  16. @Simone: Das höchste Erkrankungsrisiko haben Frauen zwischen 40 und 50, die eher viele Sexualpartner haben oder hatten und tendenziell eher aus einfachen sozialen Verhältnissen kommen (das Klischee lässt grüßen). Das sind leider nicht diejenigen, die regelmässig von sich aus zur Vorsorge gehen würden. Von da aus ist ein systematisches Recall-System wie z.B. in GB oder Finnland einem System mit „opportunistischen“ Tests deutlich überlegen.
    Ich glaube, ich werde bei Gelegenheit noch einen Artikel über das Thema schreiben…

    medizynicus

    28. August 2010 at 10:51

  17. Ein wirklich sehr informativer Blog! Weiter so :)!!
    …und ich mag trotzdem keinen Spam!!!

    Stefan Zoll

    13. Oktober 2010 at 21:24


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