Naturheilkunde bei Tieren als sanfte Alternative zur Veterinärmedizin

In der heutigen Gesellschaft müssen sich die Tiere der menschlichen Zivilisation anpassen. Diese, teilweise unnatürlichen Lebensbedingungen, führen bei unseren Haustieren häufig zur körperlichen und seelischen Überbelastung. Um negative Einflüsse zu überwinden, suchen Tierliebhaber nach anderen Therapiemöglichkeiten, als die konventionelle Veterinärmedizin.
Die Nachfrage an Naturheilverfahren ist in den letzten Jahren gestiegen. Nicht zuletzt, weil die Naturheilmethoden Körper und Seele, als ganzheitliche Medizin, gleichermaßen einbeziehen. So bietet die Naturheilkunde ein großes Spektrum, einem erkrankten Tier zu helfen.

Homöopathie, Bachblüten-Therapie und Co.

Bachblüten

Die Therapie mit Bachblüten ist eine Naturheilmethode ohne Nebenwirkungen. Mithilfe von Bachblüten lassen sich bei allen Tieren Verhaltensstörungen wie Ängste, Unsicherheit, Eifersucht und Neid therapieren oder neben anderen Medikamenten einsetzen. Da Bachblüten auf der geistigen Ebene wirken, können die Tiere mit negativen Zuständen der Seele und des Gemüts besser umgehen und diese überwinden.

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Homöopathie

Die Homöopathie ist eines der bekanntesten Naturheilverfahren, bei der die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden. Unter anderem lassen sich homöopathische Mittel bei Erkrankungen des Kreislaufs und der Atemwege, sowie Hauterkrankungen, Störungen des Verdauungstraktes, bei Störungen der Psyche und als begleitende Therapie anwenden.

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Schüssler Salze

Eine ebenfalls sanfte Naturheilmethode bei Tieren ist die Behandlung mit Schüssler Salzen. Aufgrund des süßen Geschmacks werden sie von Tieren gerne genommen. Schüssler Salze können alleine bei leichten Erkrankungen oder ergänzend und unterstützend zu Medikamenten bei schweren Erkrankungen eingesetzt werden. Sie sorgen für den Ausgleich des Mineralstoffhaushalts. Zudem werden sie gerne in der Wachstumsphase bei Tieren eingesetzt, da sie sich positiv auf Bindegewebe, Knochen, Gelenke und Fell auswirken.

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TCM – Traditionelle Chinesische Medizin

Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) ist eine Heilkunst, die über 2000 Jahre alt ist. Sie umfasst Verfahren wie Moxa-Therapie, Diätetik, Akupunktur, Phytotherapie, Tuina-Massage und Qi Gong. Dabei liegen die Schwerpunkte der Behandlung bei chronischen und funktionellen Störungen.

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Akupunktur

Die Akupunktur ist eine der faszinierendsten Therapieform der TCM. Dieses energetische Verfahren beruht darauf, Energieblockaden zu lösen. Die bevorzugten Einsatzgebiete sind Arthrosen, Erkrankungen der Wirbelsäule, Knochen, Atemwege oder Kehlkopferkrankungen. Schwächzustände, Stoffwechselbeschwerden, Hautprobleme und Augenentzündungen können durch Akupunktur bei allen Heim- und Sporttieren positiv beeinflusst werden.

Moxibustion

Für Hunde, Katzen und Pferde kann die Moxa-Therapie hilfreich sein, um Rückenschmerzen, Rückenleiden und Magen-Darm-Beschwerden zu lindern. Auch bei Alterserkrankungen und lang anhaltenden Muskelverspannungen stellt die Moxa-Therapie eine angenehme Behandlungsform dar. Bei der Moxibustion werden die Akupunkturpunkte vor der Behandlung mit Wärme angeregt.

Phytotherapie

Die Phytotherapie umfasst die Behandlung von Erkrankungen durch Pflanzen und Kräutern, die als Tee, Aufguss, Umschläge, Einreibungen und ätherischen Ölen angewendet wird. Die Kräuterheilkunde wird vorbeugend und ergänzend bei Atemwegserkrankungen, Hautproblemen, Verdauungs- und Stoffwechselstörungen eingesetzt.

Tierheilpraktiker – oft die letzte Chance für kranke Tiere

Tierheilpraktiker beschäftigen sich mit Verhaltensauffälligkeiten und Erkrankungen von Tieren und behandeln diese ganzheitlich mit naturheilkundlichen Therapiemethoden und nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten. Dabei liegen die Schwerpunkte in der detaillierten Beratung des Tierbesitzers sowie die Prophylaxe und Verbesserung des Gesundheitszustandes und optimalen Haltungs- und Fütterungsbedingungen des Tieres. Die Ausbildung dauert zwei Jahre und kann an Tierheilpraktikerschulen oder als Fernstudium absolviert werden. Eine staatlich geregelte Ausbildung gibt es nicht. Aus dem Grund erfolgt die Abschlussprüfung schulintern.
Durch Fortbildungen und Praxis-Seminare kann sich ein Tierheilpraktiker weiter qualifizieren und sich auf bestimmte Heilverfahren spezialisieren.

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