Eine gut gemachte Praxiswebsite gehört mittlerweile längst zum Standardrepertoire professionellen Ärztemarketings. Dies deshalb weil es immer mehr Patienten gibt, die sich über medizinische Sachverhalte online informieren und auch genau da nach geeigneten Therapien und Ärzten suchen. Gerade deshalb sollten Sie auf eine professionell erstellte Website Wert legen, um Patienten nicht nur zu gewinnen sondern auch an Sie zu binden. Wenn Sie das Ranking verbessern möchten, sollten Sie auf professionelle Suchmaschinenoptimierung vertrauen. Da Google die mit Abstand am häufigsten verwendete Suchmaschine hierzulande ist, zielen alle Maßnahmen darauf ab, dass Ihre Website genau dort weit vorne erscheinen muss.
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Social Media: Die Gesundheitswirtschaft hebt den Daten-Schatz
Posts auf Twitter und Facebook nutzen, um den Ausbruch von Krankheiten frühzeitig zu erkennen, um das Wissen über Nutzen und Nebenwirkungen von Arzneimitteln zu verbessern und Arzneimittelmissbrauch und illegalen Schwarzmarkt einzudämmen, das ist längst nicht mehr Zukunftsmusik. Denn nicht nur auf Plattformen wie “Patients like me”, sondern auch auf Facebook und Twitter tauschen Nutzer ihre Erfahrungen mit Arzneimitteln und ihre Sorgen und Probleme als Betroffene von Krankheiten täglich weltweit millionenfach aus. Die folgenden Beispiele zeigen, wie neue Dienstleistungsunternehmen im Auftrag von Pharmaunternehmen und Gesundheitsinstitutionen aktiv werden und gesundheitsbezogene Daten aus Sozialen Medien analysieren und interpretieren, um die Arzneimittelsicherheit zu verbessern und neue Präventionskonzepte zu entwickeln.
- Epidemico, ist ein Unternehmen der Booz Gruppe, das die Informationen aus Facebook und Twitter filtert, anonymisiert und z. B. produktbezogen für die Arzneimittelsicherheit von Pharmaunternehmen aufarbeitet. Wie groß der Datenschatz ist, zeigt das Beispiel des Pharmaunternehmens GSK. Über 6 Millionen Posts auf Twitter und 15 Millionen auf Facebook beziehen sich auf die ca. 1.000 Arzneimittel des Unternehmens. Somit lassen sich aus diesen Datenquellen für GSK in einem Jahr mehr Daten ableiten, als aus der FDA Datenbank seit 1968.
- MedWatcherSocial geht in Sachen Arzneimittelsicherzeit noch einen Schritt weiter. Das Partnerprojekt von Epidemica und der FDA identifiziert jeden Tweet mit potentiellen Nebenwirkungsmeldungen und beantwortet diesen mit einem Back Tweet. Nutzer werden darin aufgefordert, einen vollständigen FDA-Report auszufüllen, der hilft, die Datenqualität der Nebenwirkungsmeldungen zu verbessern.
Die Epidemico Daten lassen sich auch als wertvolle Marktforschungsquelle nutzen. So hat Merck diesen Dienst im Pre-Marketing des verschreibungspflichtigen Schlafmittels Belsomra genutzt, um die Erwartungen und Probleme Betroffener zu identifizieren und daraus Argumente für die Vermarktung des Produktes abzuleiten. Auch Patienteninformationen der Unternehmen lassen sich optimieren, wenn die Datenanalyse z. B. Informationsdefizite der Nutzer aufzeigt.
- StreetRX analysiert Social Media Daten, um Informationen zum Schwarzmarkt von Arzneimitteln und Drogen sichtbar zu machen. Dazu werden ebenfalls die Meldungen auf Twitter und Facebook ausgewertet. Daneben gibt es eine Plattform, auf der sich Nutzer anonym anmelden und die Schwarzmarktpreise für verschreibungspflichtige Arzneimittel einsehen und selbst melden können. Pharmaunternehmen nutzen diesen Service z. B. um zu prüfen, wie gut ihre Maßnahmen zur Verhinderung des Missbrauchs ihrer Arzneimittel greifen. Kann durch die Kombination eines Opioids (Oxycontin) mit einem Opioid-Antagonisten (Naloxon) der Missbrauch tatsächlich eingedämmt werden?
- Der ebenfalls auf Crowd Sourcing basierende Service „Flu Near You“ liefert eine Echtzeitkarte zur Grippeaktivität in einer Region und bezieht dazu, anders als die Meldungen der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC (Denter of Disease Control and Prevention), auch die Daten von Nutzern ein, die nicht zum Arzt oder ins Krankenhaus gehen.
- Thermia ist eine Entscheidungshilfe für Eltern, die ebenfalls auf den Crowdsourcing Ansatz setzt. Eltern melden die Fieberverläufe ihrer Kinder in einer Datenbank, die Daten vieler werden analysiert, um daraus Handlungsempfehlung abzuleiten. Gekoppelt mit einem Fiebermessgerät und einer App können Eltern frühzeitig eine Warnmeldung erhalten, wann zur Abklärung ein Arztbesuch angezeigt ist.
FAZIT: Anhand der Auswertung meteorologischer Daten lassen sich oft erstaunlich präzise Wettervorhersagen treffen. Auch die Analyse gesundheitsrelevanter Informationen, die Nutzer täglich millionenfach über Soziale Medien kommunizieren, können das Verständnis über Krankheitsursachen, über die Sicherheit und den Nutzen von Therapiemöglichkeiten verbessern und neue Präventionskonzepte hervorbringen.
Quellen:
GSK, Merck use social media to learn how patients use drugs outside the lab, October 2015
Five ways a Boston Children’s Hospital spin-off is using social media for public health. April 2015
Apple Spotlight @ RSNA 2013
Beim diesjährigen RSNA hat Apple mit aycan eine Kundenveranstaltung gemacht. Es waren mehr als 30 Besucher bei dem Event. Apple stellte die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten von iOS in Kliniken dar. aycan zeigt aycan OsiriX PRO für die Onkologie, Mammographie, Gefäßanalayse und Teleradiologie in Verbindung mit der FDA-freigegebenen und CE-gekennzeichneten App aycan mobil Ein interessantes Detail ist, dass ein Plakat die Veranstaltung ankündigte, welches vom Black Friday an im Apple Store an der North Michigan Avenue direkt am Eingang stand. Diese Strasse ist die Haupteinkaufsstrasse in Chicago und wird von vielen RSNA Teilnehmern besucht. Der Apple Store gehört bei den Radiologen und Industrieteilnehmern zum Pflichtprogramm. Wir wurden von sehr vielen (!) Leuten auf der RSNA darauf angesprochen.
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